Wuppertal. Personell runderneuert präsentiert sich der TSV Ronsdorf zum Start in die Vorbereitung auf die Saison 2010/2011. Nicht nur das Trainergespann ist neu, sondern auch viele Spieler und die Philosophie. Neben dem scheidenden Trainergespann Sadik Kurt und Ralf Helsberg verließen mit Fabian Thäter, Daniel Dittrich, Daniel Ritter, Jens Hirsekorn, Dennis Pahl, José Ramon Bacale, Timo Scherkenbach, Florian Gehse und Torhüter Taylan Özdemir neun Stammspieler den TSV. Viele von ihnen gingen mit den ehemaligen Trainern zum Absteiger aus der Landesliga und Ligakonkurrenten ASV Wuppertal.

Das neue Trainergespann Michele Velardi und Frank Hilbig setzt mit den Trainern der 2.Mannschaft, Axel Kilz und Joachim Sacher, auf ein gemeinsames Konzept. Zukünftig ist der Weg für alle Spieler in beide Richtungen möglich. „Früher wurde beim TSV zu sehr in den verschiedenen Mannschaften gedacht, das wird sich ändern“, sagt Alexander Schmidt, der erste Vorsitzende des Vereins. In der Vorbereitungsphase werden beide Teams gemeinsam trainieren. Es gibt zunächst nur einen Seniorenkader, aus dem sich erst nach einigen Wochen die Mannschaften bilden.

Auch die A-Jugend wird in die Arbeit der Seniorentrainer eingebunden, denn aus ihr gingen schon in den vergangenen Jahren viele Spieler für die erste und zweite Mannschaft hervor. Das soll ab sofort noch intensiviert werden. „Uns ist die Identifikation mit dem Verein und Ronsdorf sehr wichtig, deshalb haben alle Trainer und Betreuer bereits eine lange Vergangenheit beim TSV. Vielleicht können wir so auch den ein oder anderen Ronsdorfer, der uns in den vergangenen Jahren als Fan verlassen hat, zurückgewinnen“, sagt Trainer Michele Velardi, der mehrfach beim TSV kickte, zuletzt in der ersten Mannschaft, aber auch schon in der Jugend.

Als Neuzugänge konnten bezirks- und landesligaerfahrene Spieler wie Mahmut Yildirim, Jan Hösterey, Daniel Heder (alle vom ASV), Luciano Velardi und Kevin Heesch (beide vom Cronenberger SC), Martin Lyttek (SSVg Velbert), Timm Bornemann (A-Jugend SSVg Velbert ), Oliver Knop (FSV Vohwinkel und Cagri Özdemir (Fenerbahce) gewonnen werden. Wegen des großen Umbruchs sieht Trainer Velardi seine Mannschaft in der kommenden Saison eher im oberen Mittelfeld. Der Aufstieg ist kein Thema. „Mit einem einstelligen Tabellenplatz wären wir definitiv zufrieden, die Mannschaft muss sich erst einmal finden“, sagt der neue Coach.

In der Favoritenrolle vermutet der 34-Jährige andere. „Die Spielvereinigung Solingen-Wald 03, der ASV und der SC Sonnborn werden ebenso ein gehöriges Wort um den Aufstieg mitreden wie der BSC Aufderhöhe“, sagt Velardi. lars